Historischer Tag für Rheinland-Pfalz

Zur Unterzeichnung der Zielvereinbarung zwischen QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. und der Landesregierung erklärt J. Schulte, der Sprecher von QueerNet RLP:

Die Unterzeichnung der Zielvereinbarung ist ein historischer Tag für Rheinland-Pfalz. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes geht die Landesregierung mit dieser Zielvereinbarung und einem Maßnahmenkatalog gezielt und langfristig gegen die Benachteiligung von Lesben , Schwulen, Trans* Bi- und Intersexuellen ( LSBTI) vor und setzt sich für die vollständige rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz von LSBTI ein. Ich freue mich darüber, dass diese Landesregierung mit uns als Partner auf Augenhöhe die Positionen von LSBTI in der Gesellschaft würdigt und als gleichwertig und gleichberechtigt anerkennt. Der Abbau von Diskriminierung und vollständige gesellschaftliche Akzeptanz sind unsere gemeinsamen Ziele.

Die Landesregierung und Queernet RLP e.V. wollen:

  • Werben für Akzeptanz von Vielfalt und den Schutz vor Diskriminierung von LSBTI durch Informations-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Den Landesaktionsplans „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen – Akzeptanz für queere Lebensweisen“ umsetzen und die Kampagne weiterentwickeln
  • Bestmögliche Beratung für von Diskriminierung betroffenen Lesben, Schwulen, Trans*, Bi- und Intersexuellen gewährleisten.
  • Ansprechpersonen für queere Lebensweisen in der Landesverwaltung sicher stellen und QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. als Ansprechpartner für LSBTI und zur Umsetzung des Landesaktionsplans die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung stellen
  • Vielfalt und Diskriminierungsschutz von queeren Lebensweisen als Querschnittsaufgabein allen gesellschaftlichen Bereichen etablieren
  • Initiativen zur vollständigen rechtlichen Anerkennung und Gleichstellungvon Lesben,Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*Personen in allen Rechtsbereichen auf Landes- und Bundesebene unternehmen

Joachim Schulte

Sprecher QueerNet RLP Mainz, den 18.2.2013

Auf der Website des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen lässt sich nun der Maßnahmenplan, den das Ministerium beschlossen hat, sowie die von Queernet unterschriebene Zielvereinbarung, einsehen.