Die Alltagsprobleme von lesbischen und schwulen Eltern unterscheiden sich kaum von denen heterosexueller Eltern. Allerdings haben sie ungünstige Rahmenbedingungen und werden nicht als vollwertige Familien anerkannt. Wir finden: Keine Familie darf wegen der sexuellen oder geschlechtlichen Identität eines ihrer Mitglieder diskriminiert werden. In einer modernen Familienpolitik bedarf es daher rechtlicher Gleichstellung und der Weiterentwicklung des Familienrechts, um diese Familienvielfalt anzuerkennen und damit auch das Wohl der Kinder abzusichern.

Die Reihe „Regenbogenfamilien – alles Familie!“, die am 14.08.2020 in der Bar jeder Sicht startet, gibt Informationen zum Thema. Bei allen Veranstaltungen soll ein Einblick in Möglichkeiten der Lebensform und des Umgangs im Alltag gegeben werden. Dazu sind alle Menschen, die mit und ohne Kinder leben, eingeladen.

Die Reihe wird gefördert von der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz.

Fr. 14.08., 19.30 Uhr: „Regenbogenfamilien – alles Familie!“ Vorstellung der Initaitive lesbische und schwuler Eltern (ILSE-Regionalgruppe Mainz-Wiesbaden) und des Projekts Familienvielfalt von QueerNet RLP (u.a. Kita-Koffer „Familien- und Lebensvielfalt“

Mi. 26.08., 20.15 Uhr: „Vier werden Eltern“, Dokumentarfilm über eine Queerfamily

Do. 27.08., 19.30 Uhr: „Regenbogenfamilien – gleich und doch anders. Was sie ausmacht, was sie stärkt“ mit Antje Meinzer

Fr. 11.09., 19.30 Uhr: Lesung aus „Und was sagen die Kinder dazu? 10 Jahre später“ mit Stephanie Gerlach

Mi. 14.10., 19.30 Uhr: „Lesbische Mütter. Der Weg von der Geburt bis zur rechtlichen Anerkennung: Die Stiefkindadoption bei Zwei-Mütter-Ursprungsfamilien“ mit Michaela Herbertz-Floßdorf

Fr. 30.10., 19.30 Uhr: „Regenbogenfamilien: eine entwicklungspsychologische Perspektive“ mit Dr. Dirk Kranz